Was ist neu in Linux Mint? Frische Nachrichten aus der Linux-Welt

Linux Mint – Vollständige Installationsanleitung für Einsteiger
Linux Mint Installation

Linux Mint – Vollständige Installationsanleitung für Einsteiger

Diese Anleitung führt dich Schritt für Schritt durch die Installation von Linux Mint – vom Herunterladen der ISO-Datei bis zum ersten Start des Systems. Außerdem erfährst du, was es Neues in Linux Mint 22.2 “Zara” gibt und wie du sicher upgradest.

Was ist neu in Linux Mint? Frische Nachrichten aus der Linux-Welt


 

Linux Mint 22.2 “Zara” – was ist neu und worauf sollte man achten

16. September 2025

Am 4. September 2025 wurde eine brandneue Version des beliebten Systems Linux Mint 22.2 “Zara” veröffentlicht. Wenn du bereits Linux Mint benutzt oder darüber nachdenkst, es auszuprobieren, wirst du sicher wissen wollen, was diese Version bringt und ob sich ein Upgrade lohnt. ▼

Was ist Linux Mint?

Linux Mint ist ein benutzerfreundliches Betriebssystem auf Basis von Ubuntu und völlig kostenlos. Es wird oft für Umsteiger von Windows empfohlen, da es leicht zu bedienen ist, ein vertrautes Desktop-Layout hat und vieles direkt nach der Installation funktioniert.


Die wichtigsten Neuerungen in Linux Mint 22.2

Diese neue Version bringt mehrere Verbesserungen mit sich:

  • Aktualisierter Kernel (6.14)
    Bessere Unterstützung für moderne PCs, Prozessoren und Grafikkarten. Besonders nützlich, wenn du neue Hardware hast.
  • Verbessertes Design
    Systemthemen nutzen nun weichere Farben, der Dark Mode ist augenschonender, und der Login-Bildschirm zeigt verschwommene Hintergründe und Benutzer-Avatare. Insgesamt wirkt alles moderner.
  • Fingerabdruck-Unterstützung
    Ein neues Tool zur Verwaltung von Fingerabdruck-Scannern ist enthalten. Wenn dein Computer Fingerabdrücke unterstützt, kannst du dich damit anmelden oder Systemaufgaben statt mit Passwort erledigen.
  • Sticky Notes
    Einfache Notizen haben nun abgerundete Ecken, funktionieren unter dem neuen Wayland-Anzeigeserver und lassen sich sogar über eine Android-App mit deinem Handy synchronisieren.
  • Hypnotix (IPTV-Player)
    Wenn du Internet-TV schaust, wirst du die neuen Wiedergabemodi mögen – randlos oder im sogenannten „Theatermodus“, bei dem nichts vom Zuschauen ablenkt.
  • Software-Manager & Update-Manager
    Nutzerfreundlicher, mit Erklärungen zu den Unterschieden zwischen klassischen Paketen und Flatpak-Apps. Der Update-Manager warnt dich außerdem, wenn ein Neustart erforderlich ist, und bietet direkt eine Neustart-Schaltfläche an.

Worauf man achten sollte

  • Ältere Hardware – wenn dein Computer sehr alt ist, stehen manche neuen Funktionen (z. B. Fingerabdruck) möglicherweise nicht zur Verfügung.
  • Themes – wenn du deine Designs und Symbole stark angepasst hast, musst du sie eventuell neu einstellen, da sich Farben und Stile etwas geändert haben.
  • Wayland – manche Anwendungen funktionieren noch nicht perfekt unter Wayland. Die meisten Nutzer können aber problemlos beim bewährten X11 bleiben.
  • Upgrade – beim Umstieg von einer älteren Version solltest du deine Dateien zuerst sichern. Der Upgrade-Prozess selbst ist einfach und kann direkt über den Update-Manager durchgeführt werden.

Lohnt sich ein Upgrade?

Ja, wenn du möchtest:

  • einen moderneren und polierten Desktop,
  • bessere Hardware-Unterstützung,
  • einfachere Systemverwaltung,
  • Langzeit-Support bis 2029.

Wenn deine aktuelle Version jedoch gut funktioniert und du keine Lust hast, dich sofort an Änderungen im Design oder an neue Funktionen zu gewöhnen, kannst du auch noch eine Weile bei deiner Version bleiben.

Linux Mint 22.2 “Zara” ist ein solider Schritt nach vorne – stabil, modern und vollgepackt mit nützlichen Verbesserungen. Sowohl Einsteiger als auch fortgeschrittene Nutzer werden die einfachere Verwaltung, das aufgeräumte Design und die verbesserte Hardware-Unterstützung zu schätzen wissen.


 

 

So aktualisierst du sicher auf Linux Mint 22.2

16. September 2025

Wenn du derzeit Linux Mint (z. B. Version 22.0 oder 22.1) verwendest, ist das Upgrade auf die neue Version 22.2 ziemlich unkompliziert. Befolge einfach die Schritte und es sollte nichts schiefgehen. ▼

1. Sichere deine wichtigen Daten

Bevor du das Upgrade startest, sichere alle wichtigen Dateien – Dokumente, Fotos, Einstellungen.

  • Am einfachsten geht das mit Timeshift, das bereits vorinstalliert ist.
  • So kannst du immer zurückkehren, falls etwas schiefgeht.

2. Aktualisiere dein aktuelles System

  • Öffne den Update-Manager.
  • Klicke auf Aktualisieren und installiere alle verfügbaren Updates.
  • So stellst du sicher, dass dein System bereit für das Upgrade ist.

3. Starte das Upgrade-Tool

  • Öffne im Update-Manager das Menü Bearbeiten → Upgrade auf Linux Mint 22.2 Zara.
  • Falls diese Option noch nicht angezeigt wird, kann es sein, dass sich die Update-Server noch synchronisieren. Warte in diesem Fall ein paar Stunden oder wechsle zu einem anderen Mirror.

4. Folge dem Upgrade-Assistenten

  • Das System führt dich mit einem einfachen Assistenten Schritt für Schritt durch den Prozess.
  • Bestätige die Schritte und warte, bis die Pakete heruntergeladen und installiert sind.

5. Starte deinen Computer neu

Wenn das Upgrade abgeschlossen ist, fordert dich der Update-Manager zum Neustart auf.

  • Nach dem Neustart meldest du dich in deinem neuen Linux Mint 22.2 an.
  • Alle deine Dateien und Einstellungen sollten erhalten bleiben.

Tipps:

  • Wenn du zuvor eigene Themes oder Icons genutzt hast, musst du sie eventuell neu anwenden.
  • Falls es Probleme mit Treibern (Grafikkarte, WLAN usw.) gibt, öffne den Treiber-Manager, wo du ganz einfach zu einem anderen Treiber wechseln kannst.
  • Keine Sorge – die meisten Nutzer aktualisieren ohne Probleme.

Das Upgrade auf Linux Mint 22.2 ist schnell und sicher, wenn du deine Daten sicherst und die Schritte sorgfältig befolgst. So erhältst du ein modernes System mit Support bis 2029.


 

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Ubuntu wechselt zu Dracut

Was bedeutet das für normale Nutzer? ▼

Ubuntu, eine der beliebtesten Linux-Distributionen weltweit, hat eine wichtige Änderung angekündigt: Es verabschiedet sich vom alten initramfs-tools und setzt künftig auf das modernere Dracut.
Auf den ersten Blick klingt das sehr technisch, aber keine Sorge – diese Änderung betrifft jeden Ubuntu-Nutzer, ob man es merkt oder nicht. Schauen wir uns an, was das bedeutet und warum es wichtig ist.

Was ist initramfs und warum ist es wichtig?

Wenn du einen Linux-Rechner einschaltest, kann das System nicht sofort von der Festplatte starten. Zuerst muss es:

  • Treiber für die Hardware laden (z. B. Festplatte, Grafik, Netzwerk),
  • eine verschlüsselte Festplatte vorbereiten, falls du eine benutzt,
  • das Root-Dateisystem einbinden, von dem Linux letztlich startet.

Diese Vorbereitung übernimmt initramfs – ein kleiner Helfer, der läuft, bevor das eigentliche System startet. Ohne ihn würde Linux gar nicht booten.

Bisher: initramfs-tools

Viele Jahre lang hat Ubuntu das eigene Tool initramfs-tools genutzt. Es hat zuverlässig funktioniert, aber mit der Zeit ist es in die Jahre gekommen.
Die Hauptprobleme:

  • die Ubuntu-Entwickler mussten viele eigene Patches pflegen,
  • die Weiterentwicklung ging nur langsam voran,
  • fehlende Kompatibilität mit neueren Ansätzen, die andere Distributionen bereits nutzen.

Die neue Lösung: Dracut

Dracut ist ein modernes Tool zur Erstellung von initramfs, ursprünglich aus der Fedora- und Red-Hat-Welt. Heute wird es auch von Fedora, RHEL, CentOS, openSUSE und weiteren Distributionen verwendet.
Die wichtigsten Vorteile:

  • Modularer Aufbau – es werden nur die Teile geladen, die das System wirklich braucht,
  • Schnelleres Booten – weniger Ballast bedeutet kürzere Startzeiten,
  • Bessere Kompatibilität – funktioniert über verschiedene Distributionen hinweg mit weniger Anpassungen,
  • Aktive Entwicklung – wird ständig von Community und Firmen weiterentwickelt.

Was heißt das für normale Nutzer?

Die gute Nachricht: Die meisten Nutzer merken kaum etwas.

  • Dein Ubuntu startet einfach wie gewohnt.
  • Tatsächlich könnte der Start sogar etwas schneller und stabiler sein.
  • Die Unterstützung für moderne Hardware wird besser.

Kurz gesagt: Ubuntu tauscht im Hintergrund seinen Boot-Helfer aus – du musst nichts einstellen oder ändern.

Und was bedeutet es für fortgeschrittene Nutzer?

Wenn du öfter mit dem Kernel arbeitest oder den Boot-Prozess anpasst, gibt es ein paar Änderungen:

  • anstelle von update-initramfs wird jetzt dracut verwendet,
  • die Konfiguration sieht etwas anders aus – modularer,
  • Vorteil: Ubuntu orientiert sich stärker an Standards, die andere Distributionen schon lange nutzen.

Ubuntu setzt künftig auf Dracut, ein moderneres Tool für den Systemstart.

  • Für Einsteiger bedeutet das: ein schnellerer und stabilerer Start – ganz ohne eigenes Zutun.
  • Für erfahrene Nutzer gibt es mehr Standardisierung und flexiblere Anpassungsmöglichkeiten.

Alles in allem ist das ein Schritt, der Ubuntu näher an andere Linux-Distributionen bringt und eine moderne Basis für die Zukunft schafft.

16. September 2025


 

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Sie bietet außerdem Anleitungen, Tipps und Artikel über Linux – eine freie und sichere Alternative zu anderen Systemen.

Viele Menschen denken immer noch, dass Linux kompliziert und nur etwas für IT-Profis ist. Doch die Wahrheit sieht anders aus – das heutige Linux ist auch für normale Nutzer zugänglich, es ist kostenlos und bietet Freiheiten, die andere Systeme oft nicht gewähren. Sie können es neben Windows installieren und bei jedem Start wählen, welches System Sie verwenden möchten. Außerdem hilft es, Ihre Daten und Ihre Privatsphäre zu schützen. Deshalb habe ich diese Website erstellt – um zu zeigen, dass Linux kein Schreckgespenst ist, sondern eine sichere und moderne Alternative.

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