Manjaro Linux: Dual-Boot mit Windows 11
Stand: August 2025 • Basis: Arch Linux (Rolling-Release) • Installer: Calamares • Ideal für Einsteiger & Fortgeschrittene
Manjaro ist eine benutzerfreundliche Linux-Distribution, die auf Arch Linux basiert. Dank Rolling-Release erhalten Sie
fortlaufend aktuelle Pakete, ohne auf große Versionssprünge warten zu müssen. Gleichzeitig bietet Manjaro eine
komfortable Oberfläche, grafische Werkzeuge (z. B. Manjaro Settings Manager, Pamac) und hervorragende
Hardware-Erkennung (z. B. NVIDIA-Treiber), sodass auch Einsteiger schnell produktiv arbeiten.
Editionen & Desktop-Auswahl
- Manjaro XFCE – leichtgewichtig, schnell, sehr stabil; ideal für ältere Geräte oder Minimalisten.
- Manjaro KDE Plasma – hochgradig anpassbar, modern, viele Features; gute Wahl für Power-User.
- Manjaro GNOME – aufgeräumt, produktiv, fokussiert; ideal für Anwender, die Klarheit bevorzugen.
- Community-Editionen – z. B. Cinnamon, Budgie, i3, Sway u. a.; gepflegt von der Community.
Für wen geeignet? Für Einsteiger, die aktuelle Software und einfache Einrichtung wünschen, und für Fortgeschrittene,
die Arch-Nähe ohne manuelle Grundinstallation wollen. Gut für Alltagsnutzung, Multimedia, Entwicklung und leichtes Gaming (Steam/Proton).
Systemanforderungen (Richtwerte)
- CPU: 64-bit x86-Prozessor, UEFI-Firmware
- RAM: min. 2–4 GB (empfohlen 8 GB+)
- Speicher: 30–40 GB (Mehr für Spiele/Medien)
- Netzwerk: Internetverbindung für Updates & Treiber
Download & Installationsmedium
- ISO herunterladen Download: manjaro.org (XFCE/KDE/GNOME bzw. Community-Edition nach Wahl).
- Boot-USB erstellen: unter Windows mit Rufus oder balenaEtcher (Schema: GPT/UEFI).
- UEFI-Boot aktivieren; Secure Boot bei Treiberproblemen temporär deaktivieren.
Manjaro installieren (Neuinstallation)
- Vom USB-Stick booten → „Boot with open source drivers“ (oder proprietär bei Bedarf) → Live-Desktop.
- Installer (Calamares) starten → Sprache, Tastatur, Zeitzone wählen.
- Partitionierung: Für ein leeres System „Erase disk“ (Btrfs oder ext4). Für Dual-Boot siehe unten.
- Benutzerkonto & Passwort anlegen → Installation starten → Neustart → USB entfernen.
Dual-Boot mit Windows 11 (UEFI/GPT)
Wichtig: Vorab ein Backup wichtiger Daten. In Windows 11 BitLocker ggf. aussetzen (oder Wiederherstellungsschlüssel sichern) und
„Schnellstart“ deaktivieren (Energieoptionen).
Schritt A – Platz auf der Windows-SSD schaffen
- In Windows Datenträgerverwaltung öffnen → C: verkleinern (z. B. 80–200 GB für Manjaro).
- Der frei gewordene Bereich bleibt nicht zugeordnet.
Schritt B – Manjaro installieren (Manuelle Partitionierung)
- Calamares → „Manual partitioning“ / „Replace a partition“ (wenn gezielt).
- EFI-Systempartition (FAT32, 100–512 MB, Flag esp) einbinden als
/boot/efi
(nicht löschen/formatieren). - Im freien Bereich Linux-Partitionen anlegen (siehe Tabelle).
- Bootloader: GRUB in die bestehende EFI-Partition installieren lassen.
Beispiel-Partitionierung für Dual-Boot (UEFI/GPT)
Partition | Typ / Dateisystem | Größe (Richtwert) | Mountpunkt | Hinweise |
---|---|---|---|---|
EFI-Systempartition (vorhanden) | FAT32, esp | 100–512 MB | /boot/efi |
Nicht löschen; gemeinsam von Windows & Manjaro genutzt. |
Windows 11 (C:) | NTFS | Windows-Bereich | — | Unverändert; Schnellstart/BitLocker beachten. |
Manjaro root | ext4 oder btrfs | 30–50 GB | / |
Systempartition (Pflicht). Btrfs erlaubt Snapshots. |
Manjaro home | ext4/btrfs | Rest des Linux-Bereichs | /home |
Daten & Einstellungen getrennt vom System. |
swap (Auslagerung) | Swap-Partition oder Swapfile | 2–8 GB* | — | *≈ RAM/2–RAM; für Hibernation ≥ RAM. |
Optionale Daten-Partition | NTFS (gemeinsam) oder ext4 | nach Bedarf | z. B. /mnt/data |
Für Austausch mit Windows empfiehlt sich NTFS (Schnellstart aus). |
Nach dem Neustart erscheint GRUB mit Auswahl zwischen Manjaro und Windows 11.
Falls nicht, Bootreihenfolge im UEFI prüfen (Eintrag „Manjaro“/„ubuntu“) und Secure Boot temporär ausschalten.
Erste Schritte nach der Installation
- System aktualisieren:
sudo pacman -Syu
oder grafisch mit Pamac (Software-Aktualisierungen).
- Treiber & Kernel: Manjaro Settings Manager → Hardwarekonfiguration (NVIDIA, WLAN) und Kernel (LTS/aktuell) verwalten.
- Software: Pamac/GUI oder Terminal:
# Beispiel: pamac install vlc gimp libreoffice-fresh # oder pacman: sudo pacman -S vlc gimp libreoffice-fresh
- AUR (Arch User Repository): In Pamac optional aktivieren (mit Bedacht; Community-Pakete).
- Codecs/Multimedia:
ffmpeg
,gstreamer
,vlc
installieren. - Backups: Timeshift (bei ext4) oder Snapper (bei Btrfs) einrichten.
FAQ & Fehlerbehebung
GRUB fehlt / Windows startet direkt
UEFI-Bootreihenfolge prüfen, Secure Boot ausschalten, Fast-Boot deaktivieren. Falls nötig, GRUB im Live-System neu installieren.
NVIDIA-Grafik ruckelt
Proprietären Treiber über „Hardwarekonfiguration“ installieren, passenden Kernel wählen (LTS probieren) und Neustarten.
Windows-Partition nur lesbar
In Windows „Schnellstart“ deaktivieren und vollständig herunterfahren (kein Hybrid-Sleep).
Lenovo ThinkPad P14s Gen 6 AMD
– Mobile Workstation mit offizieller Ubuntu-Zertifizierung
Konfiguration: AMD Ryzen AI 7 PRO 350, 32 GB DDR5 RAM, 1 TB NVMe SSD, integrierte Radeon 880M Grafik, 14″ WUXGA Display (1920×1200, 400 Nits, entspiegelt), Wi-Fi 6E / BT 5.4
ca. 1.800 € (Referenzpreis)Details anzeigenDetails ausblenden
- Ubuntu 24.04 LTS zertifiziert: Lenovo und Canonical haben die volle Hardware-Unterstützung bestätigt (CPU, GPU, WLAN, Standby/Resume, Firmware-Updates über LVFS).
- Display: 14″ IPS WUXGA (16:10) mit 400 Nits Helligkeit und entspiegelter Oberfläche – angenehm für die Arbeit drinnen und draußen.
- Leistung: 8-Kern Ryzen AI PRO 350 mit Radeon 880M iGPU bewältigt Multitasking, Entwicklungs-Workloads und Linux-Grafikbeschleunigung problemlos.
- Sicherheit und Verwaltung: AMD PRO Features, TPM 2.0 Chip und ThinkPad-Sicherheitsstandards auf Enterprise-Niveau.
Warum „Linux-ready“
- Offizielle Zertifizierung: garantierte Unterstützung unter Ubuntu 24.04 LTS und kommenden Versionen.
- Akkulaufzeit: bis zu 12 Stunden – abhängig von Konfiguration und Energiemodus.
- Entwicklerfreundlich: nahtlose Wayland-Unterstützung, Multi-Monitor-Setup und Open-Source Radeon-Treiber.
Empfehlungen
- Installation von Ubuntu 24.04 LTS (OEM/HWE Kernel) oder Fedora 41+ für die neuesten Treiber.
- Nach der Installation
fwupdmgr update
ausführen undlinux-firmware
-Pakete aktualisieren. tlp
oderpowertop
verwenden, um die Akkulaufzeit im Alltag zu optimieren.
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